Das Spiel von Liebe und Zufall

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Besetzung

Jan Gugel Arlequin, Diener des Dorante [B-Besetzung]
Willi Händler Monsieur Orgon
Felix Isenbügel Mario, sein Sohn
Clara Schoeller Silvia, seine Tochter
Andreas Klopp Dorante
Julia Borgmeier Lisette, Kammerzofe der Silvia
Jörg Vogel Arlequin, Diener des Dorante [A-Besetzung]
Andreas Hueck Regie
Janet Kirsten Ausstattung
Gislén Engelmann Regieassistenz

Das Spiel von Liebe und Zufall

Samtag, 05. April 2025 | 20.00 Uhr

Inhalt
Silvia und Dorante, von ihren Vätern füreinander bestimmt, verfallen beide auf die gleiche List, um den potentiellen Partner inkognito zu beobachten und überhaupt erst einmal kennenzulernen. Sie tauschen jeweils mit ihren Dienern die Rollen.

Entsetzt blicken sie dann aus der Dienstbotenperspektive auf die ihnen zugedachten Partner, als sich Lisette und Arlequin, die die Herrschaft spielen, einander vorstellen. Niemals könnte Dorante diese obszön lachende Frau lieben, die er da sieht. Der Mann, der sich als Dorante vorstellt, missfällt Silvia ebenfalls vom ersten Augenblick an.

Lisette und Arlequin allerdings finden sich unwiderstehlich und verlieben sich prompt ineinander. Für Dorante und Silvia aber scheinen die Gefühle, die sie füreinander entwickeln, ein Problem zu sein, glauben doch beide, sich in einen einfachen Dienstboten zu verlieben. Das vergnügliche Verwirrspiel mit tempo- und geistreichen Dialogen nimmt seinen Lauf.

Marivaux´ geistreiche Komödie ist weit mehr als ein köstliches Verwirrspiel, sie erzählt über gesellschaftliche Konventionen, die Möglichkeiten und Schwierigkeiten mit der Liebe, und die vielen Äußerlichkeiten, die der Liebe oft im Wege stehen. Erstaunlich heutig, obwohl das Stück vor fast dreihundert Jahren geschrieben wurde. Neu arrangierte Songs der Beatles begleiten das Geschehen auf der Bühne.

Pressestimmen

Wetzlarer Neue Zeitung vom 14. Juli 2023 "Bei all dem gefällt die verspielte Sprache des französischen Barockdramatikers Marivaux. Die sprachlichen Pirouetten meistern die Darsteller fabelhaft."

Holsteinischer Courier vom 17. April 2023 "Zwar schrieb Marivaux seine Komödie vor knapp 300 Jahren, 'Das Spiel von Liebe und Zufall' fühlt sich dennoch erstaunlich modern an. Unter der Regie von Andreas Hueck ist ein farbenfrohes, rasantes Bühnenstück entstanden. [...] Die Beatles gaben dem Stück einen Soundtrack, der mit Blick auf die Entstehungszeit vielleicht eine ungewöhnliche Wahl zu sein scheint. Doch die Musik verleiht dem Stück etwas Leichtes und Zeitloses und passt zum ausgelassenen und fast schon albernem Spiel der Schauspieler - da musste man einfach mitlachen."

Spreebote Online vom 01. Juli 2021 "Die Schauspieler überzeugten in ihren Rollen. Das war herzergreifendes Theater mit solch einer Inbrunst von Können, das kann nicht einmal das Leben so zeichnen."

Potsdamer Neueste Nachrichten vom 7. Juli 2018 "„Das Spiel von Liebe und Zufall“ [...] ist ein Fest der einfachsten und schönsten Dinge, die das Leben zu bieten hat. Die Sprache, das Lachen, die Liebe. [...] [Es] betört einen schon vor Beginn mit dem Farbexzess eines Piet Mondrian, an dessen Bilder die Bühne von Janet Kirsten erinnert. [...] Die sprachlichen Pirouetten meistert [das Ensemble des Poetenpacks] mit einer Klarheit, die es mit Mondrians Farben aufnehmen können. [...] Alle in dieser Farce wirken, als spielten sie um ihr Leben. Für die notwendigen Momente melancholischer Einkehr sorgt Martin Ludwig an der Gitarre, stimmlich hinreißend schnarrend begleitet von Felix Isenbügel [...]. Während die Spieler sich in Hochgeschwindigkeit austoben, setzen sie gesangliche Zäsuren. Mit Beatles Songs. Das passt, denn die Fab Four haben sie alle beschrieben, die Facetten der Liebe."

Märkische Allgemeine Zeitung vom 10. Juli 2018 "Regisseur Andreas Hueck hat mit seiner konsequent entstaubten Textfassung und sehr viel Tempo im Spiel dafür gesorgt, dass diese Inszenierung vom Publikum suchtartig konsumiert wurde. [...] Alle sechs Darsteller und der Musiker verkörperten ihre Rollen so hinreißend, dass jeder von ihnen als unverzichtbare Idealbesetzung erschien. [...] Die Besucher wirkten nach dieser Inszenierung, als wären sie durch einen Jungbrunnen geschritten. Sie glauben das nicht? Dann sollten Sie sich schleunigst Karten [...] besorgen."