Klaviertrio Hannover
Samstag, 22. März 2025 | 20.00 Uhr
und Konstantin Sellheim - Viola
MIm Klaviertrio Hannover haben sich mit Lisa Jacobs, Violine (international renommierte Solistin), Johannes Krebs, Violoncello (Professor an Universität für Musik und darstellende Kunst Graz) und Katharina Sellheim, Klavier (Solistin und Klavierpartnerin renommierter Künstler*innen) drei Musiker zusammengefunden, die mit ihrem mitreißenden und fesselnden Spiel und abwechslungsreich gestalteten Programmen Presse und Publikum auf Konzertpodien im In- und Ausland begeistern. Nach gefeierten Konzerten, u.a. in der Elbphilharmonie, spielte das Ensemble gemeinsam mit Konstantin Sellheim, Viola (Münchner Philharmoniker) die renommierte CD Ludwig van Beethoven: Die Klavierquartette op. 16a und WoO 36 (Genuin/SWR) ein.
Mit großer Leidenschaft widmet sich das Klaviertrio Hannover auch unbekannten Werken. Erstmalig waren in Kooperation mit dem NDR vom Klaviertrio Hannover wiederentdeckte Trios und Sonaten von Emilie Mayer LIVE bei NDR Kultur zu hören. Drei der Klaviertrios sind auf der Weltersteinspielung: Missing Link Emilie Mayer – neu entdeckte Klaviertrios d-Moll, Es-Dur und a-Moll (Genuin/NDR) aufgenommen. Sie werden beim Furore-Verlag herausgegeben.Lisa Jacobs – Violine
“Ein kleines Wunder an kunstvoll-expressivem Musizieren” (Pizzicato Magazin, Luxembourg) “Jacobs's exultant phrasing and captivating sonority reaching new heights” (The Strad, UK) Die niederländische Geigenvirtuosin Lisa Jacobs ist berühmt für ihr leidenschaftliches, überzeugendes und virtuoses Spiel, interessante Programme und ihre Fähigkeit, auf der Konzertbühne zu kommunizieren. Mit nur 17 Jahren spielte Lisa ihr erfolgreiches Debüt mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Riccardo Chailly und ist seitdem mehrmals in allen großen Konzertsälen in den Niederlanden und der ganzen Welt zu hören. Sie spielt mit großem Erfolg bei Kammermusikfestivals als Solistin mit zahlreichen Orchestern und namhaften Dirigenten wie Neeme Järvi, Massimo Quarta, Otto Tausk, Dirk Brosse, Jan Willem de Vriend, Juozas Domarkas, Carlos Miguel Prieto und Toby Hoffman. Lisa Jacobs hat als Solistin bei einer Vielzahl von Orchestern gespielt, darunter Amsterdam Sinfonietta, Royal Concertgebouw Orchestra, Brussels Philharmonic, Bremer Philharmoniker und Litauisches Kammerorchester. Sie spielt eine Violine von Ruggieri aus dem Jahre 1683, die ihr privat zur Verfügung gestellt wird. In dieser Saison sind neben zahlreichen Recitals, Solokonzerten von Wieniawski, Tschaikowski, Locatelli, Bruch und Mendelssohn auch Konzertreisen durch ganz Europa, China und Indonesien geplant. Im November 2013 wurde ihre Debüt-CD POEME beim Label Challenge Records International veröffentlicht, die von der internationalen Presse überaus gelobt wurde. Ihr zweites Album Locatelli L’Arte del Violino erschien mit großem Erfolg im Sommer 2016. Ihre jüngste Einspielung sämtlicher Capricen von Niccoló Paganini löst bei Publikum und Kritik ein begeistertes Echo aus. Lisa Jacobs studierte im Amsterdam bei Ilya Grubert, wo sie mit einem summa cum laude sowohl ihr Bachelorals auch ihr Masterstudium abschloss. Sie war gleichzeitig auch Schülerin von Christoph Poppen an der HMTM München bis zum Konzertexamen. Weitere musikalische Einflüsse erhielt sie von berühmten Geigern und Pädagogen wie Nelli Shkollnikova, Thomas Brandis, Ana Chumachenco, Maxim Vengerov und Herman Krebbers.Konstantin Sellheim - Viola
Konstantin Sellheim zählt heute in vielfacher Hinsicht zu den herausragenden Bratschisten seiner Generation: Als Mitglied der Münchner Philharmoniker musiziert er seit 2006 unter der Leitung von Dirigenten wie Valery Gergiev oder Zubin Mehta und ist darüber hinaus auch im Orchestervorstand engagiert. Solistisch trat er bereits früh in Erscheinung, unter anderem mit den Hamburger Symphonikern. Konzertreisen führen ihn durch Europa, die USA und Südamerika bis nach China, Korea und Japan und zu wichtigen internationalen Musikfestivals wie dem Beethovenfest Bonn oder den Wiener Festwochen oder dem Pärnu Music Festival. Einen wesentlichen Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildet die Kammermusik. Zu seinen Partnern zählen hier neben seiner Schwester Katharina Sellheim so unterschiedliche Künstler wie Giora Feidman, Igor Levit, Helmut Deutsch, Nabil Shehata, Claudio Bohorquez, Daishin Kashimoto oder Michael Barenboim. Er ist außerdem Gründer und Mitglied des Tertis Viola Ensembles, des Violaquartettes der Münchner Philharmoniker. Sein Viola-Studium hatte ihn zu Volker Worlitzsch geführt und zu Hartmut Rohde, später zu Nobuko Imai und zu dem Berliner Philharmoniker Wilfried Strehle. Heute hat Konstantin Sellheim selbst entscheidenden Anteil an der Ausbildung einer neuen Musikergeneration, als Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin ebenso wie als Dozent internationaler Meisterkurse und als Tutor des European Union Youth Orchestra. Ende 2012 erschien die Debüt-CD im Duo mit seiner Schwester Katharina Sellheim mit Musik von Schumann, Hindemith und Rebecca Clarke. 2016 erschien die gemeinsame CD des Duos Sellheim mit dem Klarinettisten Laszlo Kuti. Mit der Einspielung der Klavierquartette von Beethoven gemeinsam mit dem Klaviertrio Hannover folgt 2019 die dritte gemeinsame Produktion des Geschwisterpaares Katharina und Konstantin Sellheim mit musikalischen Freunden.Johannes Krebs - Violoncello
„Als Musiker muss es einem ein tiefes inneres Bedürfnis sein, sich über die Musik mitzuteilen!“ Diesem Credo folgt das Spiel des Cellisten Johannes Krebs, sei es als viel gefragter Kammermusiker, als Solist oder als Professor an der Hochschule der Künste Graz. Seine besondere Liebe gilt der Kammermusik, die er über das Klaviertrio Hannover hinaus mit MusikerInnen wie Lauma Skride, Lisa Jacobs, Franziska Hölscher und vielen weiteren PartnerInnen pflegt. Seit 2006 war er 1. Solocellist der Bremer Philharmoniker und seit 2019 ist er Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Als Solist mit Orchestern spielt Johannes Krebs unter so namhaften Dirigenten wie Ingo Metzmacher, Christopher Hogwood oder Nicholas Milton. Seine Cello- und Kammermusikstudien absolvierte er bei Lehrern wie Frans Helmerson, Friedrich-Jürgen Sellheim und Reinhard Latzko, hinzu kamen Meisterkurse bei Boris Pergamenschikow und anderen international gefeierten Professoren und zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Heute widmet sich Johannes Krebs mit besonderer Leidenschaft selbst dem Unterrichte; seit 2009 betreut er eine eigene Celloklasse an der Bremer Musikhochschule und gibt regelmäßig Meisterkurse in Deutschland, Polen, Italien und Spanien. 2015 wirkte er beim Hamburger Tonali Wettbewerb als Juror und übernahm die künstlerische Leitung des renommierten Internationalen Musikfest Goslar-Harz. Seine Diskographie umfasst Soloaufnahmen mit Orchester, darunter die Ersteinspielung von „Trova“ für Cello und Orchester von Granados, sowie zahlreiche hoch gelobte Kammermusikeinspielungen, unter anderem der Streichtrios von Reger mit dem Trio Lirico. Seit 2016 ist er recording artist beim Label audite. Johannes Krebs spielt auf einem Cello von Carlo Antonio Testore, Mailand 1746, das ihm aus Privatbesitz zur Verfügung gestellt wird.Katharina Sellheim - Klavier
„Katharina Sellheim erwies sich als souveräne Musikerin mit reifen pianistischen Fähigkeiten. Ihr großer Repertoire-Überblick, auch auf solistischem Gebiet, mitsamt ihrer Fähigkeit, sensibel auf die verschiedensten Charaktere einzugehen, macht sie zu einer idealen Anregerin und Leiterin für alle, die sich ihr anvertrauen.“ (Dietrich Fischer-Dieskau) Katharina Sellheim ist passionierte Kammermusikerin. Die Pianistin ist begeistert davon, in der Musik Geschichten aufzuspüren und weiterzuerzählen. Schon während ihrer Studienzeit wurde sie von Dietrich Fischer-Dieskau als Liedbegleiterin für die Konzerte seiner Meisterkurse engagiert. Seither ist Katharina Sellheim regelmäßig auf internationalen Festivals zu Gast wie zuletzt beim „Beethoven-Fest Bonn“, dem „Schleswig-Holstein Musik Festival“, dem „Heidelberger Frühling“, dem „Saksa Kevad“ und anderen. Katharina Sellheim ist Klavierpartnerin renommierter Künstler und gastiert regelmäßig in der Elbphilharmonie, in der Laeiszhalle Hamburg, im Gasteig München u.a. Und sie konzertiert regelmäßig im Duo Sellheim zusammen mit ihrem Bruder Konstantin, der als Bratschist Mitglied der Münchner Philharmoniker ist, und im Sellheim-Kuti- Trio gemeinsam mit dem Soloklarinettisten der Münchner Philharmoniker László Kuti. Zudem gründet die Pianistin zusammen mit der Geigerin Lucja Madziar das Klaviertrio Hannover (mit Johannes Krebs, Violoncello). Im September 2018 debütierte das Trio in der Elbphilharmonie. Ihre CDs „Fantasy“ für Viola und Klavier und „Märchenerzählungen“ für Klarinette, Viola und Klavier wurden bei Presse und Publikum hochgelobt und ihre Auftritte werden als Rundfunk- und Fernsehaufnahmen beim NDR, WDR, SWR und HR mitgeschnitten. Neben ihrer Konzertlaufbahn gibt Katharina Sellheim ihr Wissen gern als Dozentin weiter. Sie lehrte bei Meisterkursen in so unterschiedlichen Ländern wie Estland oder China und folgte der Einladung zu einer Gastdozentur der "Barenboim-Said Foundation“ nach Ramallah. Außerdem setzt sich die Pianistin im Rahmen des Projektes "Rhapsody in School" und mit ihrem Education-Projekt „Beethoven reloaded“ für Musikvermittlung ein. Katharina Sellheim ist die Entdeckerin von neun bisher unbekannten Kammermusikwerken Emilie Mayers und wir sie beim Furore-Verlag herausgeben. Das Trios d-Moll, Es-Dur und a-Moll von Emilie Mayer sind dort bereits erschienen. Auf der neuesten CD „Missing Link Emilie Mayer – neuentdeckte Klaviertrios d-Moll, Es-Dur und a-Moll“ sind diese neu entdeckten Klaviertrios eingespielt.PRESSESTIMMEN:
„...legte einen hervorragenden, im ersten Teil nachgerade phänomenalen Auftritt hin. ...stets aufmerksam im Detail und gleichzeitig nie verbissen – die Phrasierungen wirken ebenso stimmig wie der Umgang mit der Dynamik. ...das Quartett in Es-Dur wurde fast durchgehend zu einem Kleinod der Extraklasse.” (Hannoversche Allgemeine 10/2022)
„…verleiht den Quartetten mit seiner Spielfreude und stilistischen Sicherheit Glanz und künstlerisches Profil.“ (Das Orchester 03/2020)